EIN GUTES BRIEFING IST DIE HALBE MIETE. Gastautor Felix Fuchslocher
Ein gutes Briefing ist die halbe Miete.
Ein gutes Briefing ist die halbe Miete.
„Helfen ist eine Herzensangelegenheit“
Was waren das für Zeiten: In den 1960er und 1970er Jahren löst die Diskothek nicht nur das traditionelle Tanzlokal mit Live-Musik ab, sondern schafft eine völlig neue Ausgehkultur, die schnell auch die Mode sowie die Musik selbst beeinflussen sollte. In den 1980ern grassiert gar ein wahres „Diskofieber“ – die elektronische Musik beginnt ihren Siegeszug.
Diskotheken und Clubs sind von nun an bis etwa zur Jahrtausendwende obligatorischer Treffpunkt der Jugend und junger Erwachsener. Die „Prominenz“ lässt sich gerne blicken, coole Firmen feiern oder präsentieren hier – die goldenen Jahre der Branche!
Was dann folgte und sich bis heute zeigt, sind einige sehr interessante, zunächst voneinander unabhängige Entwicklungen:
Ein Ergebnis dieser Veränderungen ist unter anderem der heute vorherrschende Partytourismus. Das heißt: Der Gast hat nicht mehr seine feste „Stamm-Location“, sondern sucht sich sein Ziel je nach aktuellem musikalischen oder sonstigen Angebot immer wieder neu aus.
Eine weitere Folge: Durch ein gewisses Überangebot findet logischerweise auch eine natürliche Marktbereinigung statt. Zumindest für den potenziellen Gast hat dies auch eine positive Seite. Warum? Ganz einfach: Frei nach der Evolutionstheorie „survival of the fittest“ steigt die Qualität der verbleibenden Nightlife-Angebote.
Wie also muss sich heute ein Club präsentieren, um den veränderten Bedingungen zu begegnen und „fit für die Zukunft“ zu sein?
„Betreiber-Mentalität“: Zunächst – und das ist ganz grundlegend – muss jeder Betreiber für sich entscheiden, ob er langfristig ein legales Geschäft führen und verantwortungsbewusst gemeinsam mit Gästen und Mitarbeitern arbeiten will oder der Spaß als Clubchef bzw. die musikalische oder sonstige Selbstverwirklichung wichtiger ist. Bei letzterer Gruppe sind erfahrungsgemäß ständige Neu- und Wiederöffnungen vorprogrammiert – inklusive kontinuierlicher Geldvernichtung.
Professionalität: Für den Gast steht das ungefährdete, ungestörte, belästigungsfreie Feiern im Mittelpunkt. Wer einen Club also professionell und erfolgreich betreiben will, muss daher selbstverständlich alle Anforderungen an Sicherheit, Hygiene sowie die Regelungen in puncto Arbeitsschutz, Arbeitszeit und Entlohnung erfüllen.
Musikalische Vielfalt: Um möglichst verschiedene Zielgruppen anzusprechen, sollte sich das musikalische Angebot unterscheiden – nach Wochentag bzw. im Wochenrhythmus sowie auch auf den verschiedenen Floors. Auch die Zusammenarbeit mit Partyveranstaltern trägt zur Attraktivität bei.
Kommunikation: Die Kundeninformation und Kundenbindung läuft heute nur noch teilweise über Mailings oder Plakate. Ganz wichtig und unverzichtbar ist die Präsenz in den digitalen Medien – aktuell, regelmäßig und aktivierend. Zur direkten Online-Kommunikation mit den Gästen gehört natürlich auch der ständige Dialog. Also das zeitnahe „Kümmern“ und das kompetente Beantworten von Fragen, Anregungen oder Beschwerden.
Service und Vorverkauf: Dass Ticket-Reservierungen bei Sonderveranstaltungen online vorgenommen werden können, ist ebenso unverzichtbar wie die persönliche, telefonische Erreichbarkeit zu festgelegten Zeiten.
Essen und Trinken: Das gastronomische Angebot an Getränken sollte in einem professionellen Club einer guten Hotelbar entsprechen und auch perfekt serviert werden – Speisen sollten optisch, qualitativ und geschmacklich attraktiv sein.
Neben dem reinen Club-Betrieb gewinnt das Geschäft mit Firmenveranstaltungen an Bedeutung. Die vorhandene Ton-, Licht- und Videotechnik sowie die bereits gestylten Räumlichkeiten bieten sich für Präsentationen, Tagungen und Firmenfeiern an. Hier können professionelle Clubs wie der PERKINS PARK durch die jahrzehntelange Erfahrung mit der inhaltlichen und gastronomischen Planung und Durchführung unterschiedlichster Veranstaltungen punkten.
In diesem Zusammenhang kommt als wichtiger Faktor auch die Verkehrsinfrastruktur eines Clubs hinzu – die Anbindung an den ÖPNV zählt hier genauso dazu wie ausreichende Parkmöglichkeiten vor Ort.
Seriös geführte Clubs werden auch in Zukunft nicht nur ihre Existenzberechtigung behalten, sondern unverzichtbar für das „analoge“ zwischenmenschliche Vergnügen sein. Allerdings gilt auch für sie: „Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.“
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